5 Tipps, wie Sie den Instagram-Account einer Bäckerei oder Konditorei professionell führen

Instagram gehört seit Jahren zu den führenden sozialen Netzwerken, daher ist jede bedeutende Bäckerei- oder Konditoreimarke dort präsent. Die Kommunikation auf dieser Plattform sollte jedoch sorgfältig geplant werden, damit das Unternehmensprofil seine Aufgabe erfüllt. In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie beachten sollten, damit es den Marketingzielen dient.

Wie führt man den Instagram-Account einer Bäckerei oder Konditorei? Kurz gesagt: durch die Veröffentlichung attraktiver Fotos und aktives Community-Engagement. Wenn Ihre Zielgruppe erkennt, dass Ihr Unternehmensprofil „ihr Ort” ist – eine Quelle für inspirierenden und wertvollen Content – wird sie gerne regelmäßig zurückkehren. Doch wo sollten Sie anfangen?

Setzen Sie klare Ziele

Bei der Festlegung Ihrer Kommunikationsstrategie auf Instagram sollten Sie sich entscheiden, ob Sie das Markenimage stärken, die Bekanntheit erhöhen oder den Umsatz steigern möchten. Wenn Sie alle drei Ziele verfolgen, definieren Sie, welches davon oberste Priorität hat, und ordnen Sie die anderen entsprechend ein.

Auf Instagram können Sie Ihre Produkte präsentieren und gleichzeitig auf die Möglichkeit des Kaufs an Vertriebsstellen hinweisen. Ihr Profil kann auch dazu dienen, Ihre Zielgruppe zu informieren oder das Image eines attraktiven Arbeitgebers zu vermitteln. Kurz gesagt – Sie können gleichzeitig mit Ihren Followern kommunizieren, sie inspirieren und mit ihnen einen aktiven Dialog führen.

Die Präsenz auf Instagram kann die Gewinnung von „User-generated Content”, also von Inhalten, die von den Followern Ihres Profils erstellt werden, unterstützen. Es lohnt sich auch, die Funktionsweise des Unternehmens „hinter den Kulissen” zu präsentieren – Zubereitung von Mischungen, Backprozess oder Vorbereitung von Theken an Verkaufsstellen. Gerade Letzteres unterstützt den Verkauf besonders effektiv – denn der Kunde erkennt das Bild von Instagram wieder, wenn er vor Ihrem Regal steht. Das Wichtigste ist, sich konsequent an die gewählten Ziele zu halten, echte Chancen nicht aus den Augen zu verlieren und Ihre Community ständig zu engagieren.

Lernen Sie Ihre Zielgruppe kennen

Apropos … Sammeln Sie unbedingt alle verfügbaren Informationen über Ihre Zielgruppe in einem Dokument. Wenn Sie deren Erwartungen und Bedürfnisse gut kennen, werden Sie früher oder später gewinnen. Stellen Sie sich folgende Fragen:

  • Was erwarten Kunden?
  • Wovor haben sie möglicherweise Bedenken?
  • Wofür interessieren sie sich?
  • Welche ihrer Probleme können Sie lösen?
  • Was können Sie tun, damit sie zurückkommen?

Das sind nur einige der wichtigsten Fragen, aber sie bilden eine solide Grundlage für Ihren Marketingplan.

Erstellen Sie Personas

Es ist sinnvoll, mehrere Personas zu definieren – also „Prototypen” Ihrer Follower. Je mehr Informationen sie enthalten, desto besser. Natürlich bedeutet das, dass Sie sich teilweise auf Ihre subjektive Wirklichkeitsbetrachtung stützen. Doch das ist keineswegs negativ – schließlich kennen Sie Ihre potenziellen Kunden und Mitarbeitern am besten. Weitere Informationen erhalten Sie aus den Statistiken, auf die wir gleich noch eingehen.

ersonas erstellt? Berücksichtigen Sie in ihren Beschreibungen, welche Themen und Publikationstypen für sie attraktiv und ansprechend sind. Am wichtigsten ist, dass Ihre Zielgruppe Lust hat, regelmäßig zu Ihrem Content zurückzukehren. Der ideale Follower ist jemand, der geradezu auf neue Inspirationen oder kleine „Wissenshäppchen” von Ihrem Profil wartet.

Was kommt jetzt? An die Arbeit! Veröffentlichen Sie Inhalte, auf die Ihre Zielgruppe wirklich reagieren möchte – indem sie kommentiert, Fragen stellt und (hoffentlich möglichst oft) teilt. Denken Sie daran, Fragen zu stellen, zum Dialog einzuladen und Ihre Community aktiv zum Kommentieren zu ermutigen.

Setzen Sie auf Stories und Karussells

Auf Instagram können Sie zwei Arten von Inhalten veröffentlichen: klassische Beiträge auf der Hauptseite sowie Stories, die nach 24 Stunden verschwinden. Ja, genau – diese kleinen Kreise ganz oben im Profil.

Workshop-Inspirationen: So fotografieren Sie Ihre Backwaren

  • Um attraktive Fotos und Videos zu erstellen, benötigen Sie nichts weiter als … Ihr Smartphone. Achten Sie nur darauf, die Bildparameter auf die höchste Qualität einzustellen. Moderne Kameras ermöglichen es oft auch, Videos in Zeitlupe aufzuzeichnen, was von unschätzbarem Wert sein kann, wenn man die Aufmerksamkeit der Zielgruppe auf ein Detail lenken muss, zum Beispiel auf die knusprige Textur Ihres Gebäcks.
  • Zusätzliche Beleuchtung für Ihren „Drehort” kann Ihnen ganz einfach eine gewöhnliche LED-Taschenlampe liefern – deren Licht Sie mit einer weißen Papiertüte oder einer einfachen Serviette streuen können.
  • Beim Rahmen Ihres Bildes müssen Sie nicht unbedingt das gesamte Gebäck zeigen. Fokussieren Sie stattdessen auf einen ausgewählten Ausschnitt der goldbraunen, knusprigen Kruste – allein ihr Anblick soll den Appetit wecken.
  • Denken Sie daran, dass fast jedes Gebäck besonders attraktiv in der Nähe von oder vor dem Hintergrund lebendiger, grüner Pflanzen wirkt. Ein doppelter Gewinn – das Foto überzeugt, und Ihr Produkt wird mit Frische und natürlicher Herkunft assoziiert.
  • Wenn die Oberfläche des Gebäcks zu blass und matt erscheint, verleihen Sie ihr Glanz, indem Sie die Kruste mit einer kleinen Menge Öl bestreichen. Beginnen Sie mit dem Fotografieren, bevor das Öl vollständig eingezogen ist.łą ilością oliwy i nim całkowicie wsiąknie, przystąp do robienia zdjęć.

Welches Format von Instagram-Beiträgen ist derzeit am beliebtesten? Die besten Ergebnisse erzielen Sie mit Stories. Sie ermöglichen es Ihnen, offene Fragen zu stellen und kurze Umfragen durchzuführen.

Nutzen Sie einen der neuesten Instagram-Trends, nämlich informative Karussell-Posts. Sie ermöglichen es Ihnen, viel Wissen in attraktiver Form (bis zu 10 Slides) zu vermitteln – mit einer abschließenden Frage, die zu Kommentaren anregt. Sie können z. B. einen Fachbegriff erklären oder eine Beschreibung veröffentlichen, wie ein bestimmtes Gebäck entsteht. Posten Sie Zitate, witzige Sprüche und beziehen Sie sich auf aktuelle Ereignisse. Dies verkürzt den Abstand zwischen Marke und Verbraucher.

Weitere Content-Inspirationen für die Back- und Konditoreibranche:

  • Kurze (max. 15 Sekunden) Videoaufnahmen, die zum Beispiel das Abreißen eines knusprigen Brötchens mit fliegenden Krümeln, das Herausnehmen eines goldbraunen Laibs aus dem Ofen oder das kunstvolle Dekorieren von Keksen zeigen.
  • Eine weitere gute Idee ist es, teilbare Instagram-Posts mit Fotos einzelner Backwaren zu erstellen. Nutzer können sie in ihren Stories teilen und dabei ihre Lieblinge markieren.
  • Das Format Ihrer Beiträge kann quadratisch (z. B. 1080 × 1080 px) oder vertikal (1080 × 1250 px) sein. Wir empfehlen das vertikale Format – denn die meisten Nutzer scrollen auf Instagram mit hochkant gehaltenem Smartphone.
  • Verwenden Sie in den Kommentaren Ihrer Posts Hashtags in unterschiedlicher Reichweite – sowohl weniger beliebten, als auch mittleren und sehr großen. Zum Beispiel: ein Nischen-Hashtag mit dem Namen Ihrer Bäckerei (z. B. #bäckereiwacek), ein kleiner wie #dinkelbrot (in ca. 5.200 Beiträgen verwendet), ein mittlerer wie #sauerteigbrot (61.000 Beiträge) und ein großer wie #brot (270.000 Beiträge). Dadurch können Sie verschiedene Zielgruppen erreichen und die Sichtbarkeit Ihres Contents erhöhen.

Wichtig: Es ist ganz normal, dass es am Anfang keine Reaktion gibt. Nutzer verhalten sich oft wie Gäste, die gerade zu einem Treffen mit neuen Bekannten gekommen sind – sie müssen sich erst an die Umgebung gewöhnen, bevor sie sich in das Gespräch einbringen.

Instagram-Marketing

Was noch? Analysieren Sie Ihre Statistiken, um zu wissen, welche Inhalte die meisten Reaktionen hervorrufen. Gleichzeitig erfahren Sie, wer Ihre Follower sind – wie alt sie sind und wo sie leben. Diese Informationen ermöglichen es Ihnen, den Inhalt langfristig an Ihre Zielgruppe anzupassen. Und das ist eine grundlegende Voraussetzung für Ihren Erfolg.

Denken Sie daran, dass attraktiver Content entscheidend ist. Fotos, die das Auge erfreuen und im Gedächtnis bleiben, sorgen dafür, dass Follower zurückkehren und andere dazu ermutigen, Ihrem Profil zu folgen. Beobachten Sie auch Ihre Konkurrenz, Influencer, die sich für das Thema Backwaren interessieren, sowie andere Bäckerei- und Konditoreimarken, deren Profile sich besonders hervorheben. Sie sind wertvolle Quellen für Wissen und Inspiration.

Achten Sie darauf, dass Ihr Profil authentisch und visuell stimmig ist. Jeder Überschuss – auch an Instagram-Filtern – kann schaden. Schließlich möchten Sie doch, dass Ihre Produkte natürlich aussehen und Vertrauen schaffen, oder? Veröffentlichen Sie ansprechende Fotos und Videos – keine Katalog-Packshots. Denken Sie daran, dass das Wichtigste Ihre Follower und ihre Emotionen sind, nicht der Algorithmus.

Wünschen Sie weitere Tipps zu Marketing und Vertrieb in der Bäckerei- und Süßwarenbranche? Dann schauen Sie sich unseren #RatgeberCredin!